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Teilprojekt:
Jugendkulturelle mediale Stile
Übersicht
Leitung: |
Prof. Dr. Werner Kallmeyer (Mannheim) [Email] |
Mitarbeiter: |
Dr. Jannis Androutsopoulos (Mannheim) [Email] |
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Jannis Androutsopoulos |
Fanzines und Facetten der linguistischen Printmedienanalyse
Erscheint in: Der Deutschunterricht 2/2002,
Linguistische Medienanalyse (Hg. Peter Schlobinski). |
Abstract
Vier Ansätze der linguistischen Printmedienanalyse werden am Beispiel
von Fanzines (unkommerziellen Fan-Magazinen) dargestellt: Die Medienethnografie
untersucht Produktions- und Rezeptionszusammenhänge von Medientexten;
die Textsortenanalyse untersucht die Realisierung konventioneller
Darstellungsformen; die Variationsanalyse vergleicht ausgewählte
Sprachmerkmale in zwei oder mehreren Trägermedien; die Diskursanalyse
untersucht den (verbalen bzw. visuellen) Niederschlag spezifischer Ideologien
in Medientexten. Aufgrund ihrer
soziokulturellen Situierung und sprachlichen Gestaltung eignen sich
Fanzines besonders gut, um diese vier Ansätze und Beziehungen zwischen
ihnen zu veranschaulichen. Ethnografisch betrachtet sind sie lokal verwurzelte,
wenig professionalisierte Medien, deren Produktion von klaren Handlungszielen
geleitet ist. Auf Textsortenebene enthalten sie unkonventionelle Realisierungen
traditioneller Textsorten. Die Position einzelner Hefte in der Fanzine-Landschaft
schlägt sich in subtilen sprachlichen Unterschieden nieder. Beim Fanzine
typischen Collage-Layout wird durch das Zusammenspiel von sprachlichen,
typografischen und visuellen Mitteln eine subkulturelle Ideologie und Ästhetik
vermittelt. |
Datum der Online-Veröffentlichung : 13 März
2002
© Jannis Androutsopoulos & Institut für Deutsche Sprache |
Fanzines.DU2.02.pdf
[489 KB] |
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Institut für Deutsche Sprache, Mannheim
Verantwortlicher: Dr. Jannis Androutsopoulos [e-mail]
Letzte Änderung: 05. September 2001 |
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