Syntax der Zeileneingabe → Gruppenbildung der Treffer |
Gruppenbildung der Treffer
Übersicht
Einige Suchoperatoren
(ABSTAND
,
IN
und
UEBERLAPPT
) bieten die
Möglichkeit, die gefundenen Treffer zu möglichst großen
Gruppen (= maximale Gruppenbildung) oder nicht
zu Gruppen zusammenzufassen (= minimale Gruppenbildung).
Bei der maximalen Gruppenbildung reduziert sich in der Regel die Anzahl der KWIC-Zeilen, weil Treffer mehrerer KWIC-Zeilen zu einer KWIC-Zeile zusammengefasst werden, wenn sie die Bedingungen des Operators zusammen erfüllen (siehe das Beispiel unten). Dadurch wird die Darstellung von Belegen übersichtlicher.
Bei der minimalen Gruppenbildung ist somit in der Regel die Anzahl der KWIC-Zeilen höher. Für die weitere Verarbeitung eines solchen Ergebnisses in einer komplexen Suchanfrage ist das manchmal notwendig, um an das korrekte Endergebnis zu kommen.
Mögliche Werte
- Max: möglichst viele Treffer werden zu einer Gruppe bzw. Fundstelle bzw. KWIC-Zeile zusammengefasst.
- Min: Treffer werden nicht zusammengefasst.
Die Groß- und Kleinschreibung spielt bei dieser Option keine Rolle.
Beispiel: Abstandssuche zweier Suchbegriffe
Die Gruppenbildung soll anhand einer Abstandssuche, bei der auf und geht im Kontext eines Satzes gesucht werden, dargestellt werden.
Bei maximaler Gruppenbildung entsteht für die nachfolgende Textpassage ein einziger Beleg1:
»Er stand auf -- merkte im Aufstehen noch, daß Professor Rineharts Stuhl und Schreibtischplatte klebrig waren --, ging hinüber zu Sabine, die am Tisch saß und auf die Tischplatte starrte.«
Bei minimaler Gruppenbildung entstehen dagegen 2 Belege:
Treffer 1:
»Er stand auf -- merkte im Aufstehen noch, daß Professor Rineharts Stuhl und Schreibtischplatte klebrig waren --, ging hinüber zu Sabine, die am Tisch saß und auf die Tischplatte starrte.«
Treffer 2:
»Er stand auf -- merkte im Aufstehen noch, daß Professor Rineharts Stuhl und Schreibtischplatte klebrig waren --, ging hinüber zu Sabine, die am Tisch saß und auf die Tischplatte starrte.«
1 aus: Walser, Martin: Brandung. Frankfurt a.M.: Suhrkamp Verlag, 1985, 319 S. [S. 87]